Serie: Kirchengeschichte
„Christlicher Glaube hat immer eine politische Dimension“ Evangelische Studentengemeinden „1968“ und ihr Verhältnis zu den Landeskirchen
An vielen Hochschulstandorten politisierten sich während der Studentenunruhen auch die Evangelischen Studentengemeinden (ESGn). Die dadurch ausgelösten Konflikte mit den Landeskirchen kreisen um die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche und ihrer Mitglieder.
Zwischen Gurkentruppe und Schwarzbrot-Frömmigkeit Welche Gestalt braucht der Protestantismus heute?
Als Gottes geliebte Gurkentruppe bezeichnete Pastorin Sandra Bils beim Abschlussgottesdienst des Kirchentages 2019 die versammelten Gläubigen. Doch was kann so eine Gurkentruppe ausrichten? Welche Verantwortung bringt der Glaube mit sich?
Mit Gott für König und Vaterland Gründe für die Kriegsbegeisterung deutscher Katholiken im Ersten Weltkrieg
Als im Juli 1914 die deutschen Truppen an die Front zogen, begleitete sie nicht nur der Jubel der Bevölkerung, sondern an vielen Orten auch das Läuten der Kirchenglocken und der Segen und die Gebete der Kirche. Einen nicht unerheblichen Anteil an der Kriegsbegeisterung hatten die so genannten „Kriegspredigten“.
„Gott mehr gehorchen als den Menschen“ Die Aktualität der Barmer Theologischen Erklärung, achtzig Jahre nach ihrer Verabschiedung
Vom 29. bis 31. Mai 1934 tagten in Wuppertal-Barmen Delegierte aus evangelischen Kirchen in Deutschland. Die von ihnen verabschiedete Theologische Erklärung schrieb Kirchengeschichte und ist bis heute ein einzigartiges Dokument. Sie ist auch dazu geeignet, die Kirche je aufs Neue in kritische und prophetische Zeitgenossenschaft zu rufen. Was war damals geschehen und worin liegt die eigentümliche und offenbar nicht veraltende Kraft der Barmer Theologischen Erklärung?
Horst Bannach und Axel Springer im Disput Ein historisches Fundstück aus Zeiten der Studentenbewegung
Als die Studierenden in den sechziger Jahren auf die Straße gingen, spalteten sie die öffentliche Meinung. Einen spannenden Einblick in die Auseinandersetzungen dieser Tage bietet der Briefwechsel des damaligen Generalsekretärs der Evangelischen Akademikerschaft, Horst Bannach, mit dem Verleger Axel C. Springer. Der Streit um die Einschätzung der Bewegung und ihrer Forderungen lässt sich in einem Briefwechsel nachvollziehen, den Maike Axenkopf im Evangelischen Landeskirchlichen Archiv in Berlin entdeckt und ausgewertet hat.
Protestantismus zwischen Pluralität und Entschiedenheit Zum 70-jährigen Bestehen der EKD
Vor 70 Jahren wurde in der diakonischen Einrichtung “Hephata” im nordhessischen Treysa die Evangelische Kirche in Deutschland gegründet. Ein Rückblick zeigt, wie diese um ihre Einheit und Pluralität besorgte Kirche mit ihren öffentlichen Äußerungen oft kompromisslerisch blieb. Doch das politische und gesellschaftliche Leben der Bundesrepublik verdankt ihr auch wichtige Weichenstellungen.
Der kirchliche Blick auf Israel Zur Entwicklung des christlich-jüdischen Dialogs in Deutschland
Nach der Gründung des Staates Israel und der Schoah musste die deutsche und europäische Christenheit ihr Verhältnis zum Judentum theologisch und politisch neu bewerten. Martin Stöhr beschreibt die wichtigsten Stationen in diesem bis heute nicht abgeschlossenen Prozess.