Plakataktion der Christoffel Blindenmission, die 2006 nach Protesten eingestellt wurde (Foto: Deutsches Ärzteblatt, Eberhard Hahne).

Barmherzig, hilfsbereit, rassistisch Vorurteile und Stereotype in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

Rassismus in der Entwicklungszusammenarbeit – das hört sich nach einem immanenten Widerspruch an. Doch nicht selten geht internationale Hilfsbereitschaft mit tradierten Vorurteilen und rassistischen Klischees Hand in Hand oder findet sogar gerade darin ihre Motivation.

Arnd Hollweg: Lebensgrund in Gott Erkennen im Glauben und Erkennen in den Wissenschaften in ihrem Verhältnis zueinander

Das Buch ist zu seinem Vermächtnis geworden. Es ist so etwas wie die Summe des Denkens von Arnd Hollweg. Kurz nach dem Erscheinen des Buches „Lebensgrund in Gott“ ist der Theologe gestorben. Auf mehr als 700 Seiten entfaltet er das Thema, mit dem er sich immer wieder intensiv auseinandergesetzt hat. Es ist das „Erkennen im Glauben und Erkennen in den Wissenschaften in ihrem Verhältnis zueinander“.

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Editorial: Zivilcourage Ausgabe 4/2016

wenn öffentliche Auftritte nur noch unter Polizeischutz möglich sind, dann gehört schon enorm viel Mut dazu, seine Sache weiter zu vertreten. Das ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo Alltag seit dem verheerenden Anschlag fanatischer Islamisten auf die Redaktion im letzten Jahr. Die Welle der Solidarität mit den Opfern war riesig. Zum Teil wurde aber auch die Frage gestellt, wie belastbar diese Solidarität wirklich wäre, wenn es Ernst würde.

Jörg Lauster: Der ewige Protest Reformation als Prinzip

Der Band ist so klein und handlich, dass er in jede Jackentasche passt. Der Inhalt füllt dagegen ganze Bibliotheken. Es geht um nichts Geringeres als um die Reformation. Im Jahr des 500-jährigen Jubiläums wirkt der Umfang des Buches gegenüber der Bedeutung des Themas fast unangemessen. Auf 142 Seiten hat sich der evangelische Theologe Jörg Lauster von der Universität München daran gemacht, unter dem Titel „Der ewige Protest“ die „Reformation als Prinzip“ herauszuarbeiten.

Martín Caparrós: Der Hunger »Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?«

„Jeden Tag sterben auf der Welt 25.000 Menschen an Ursachen, die mit dem Hunger zusammenhängen“, schreibt der Argentinier Martín Caparrós im Vorwort über die Gründe, die ihn bewogen haben, das Buch zu schreiben. Sein Buch ist eine Art Reise durch die Hungerzonen der Welt. Der engagierte Journalist und Schriftsteller beginnt damit, im Niger, die „Strukturen des Hungers“ aufzuzeigen. Er zeichnet konkret das Leben der Familien auf den Dörfern in einem der ärmsten Länder nach. Kaum einer der Leser wird wissen, dass das Land sehr stark vom Klimawandel betroffen ist, die Wüsten sich deshalb ausdehnen und es immer schwieriger wird, sich von Landwirtschaft zu ernähren.