Arnd Hollweg: Lebensgrund in Gott Erkennen im Glauben und Erkennen in den Wissenschaften in ihrem Verhältnis zueinander

Das Buch ist zu seinem Vermächtnis geworden. Es ist so etwas wie die Summe des Denkens von Arnd Hollweg. Kurz nach dem Erscheinen des Buches „Lebensgrund in Gott“ ist der Theologe gestorben. Auf mehr als 700 Seiten entfaltet er das Thema, mit dem er sich immer wieder intensiv auseinandergesetzt hat. Es ist das „Erkennen im Glauben und Erkennen in den Wissenschaften in ihrem Verhältnis zueinander“.

Foto: Buroll, via Wikimedia Commons, gemeinfrei

Stichwort: Ziviler Ungehorsam

35 Menschen blockieren am 16. September 2016 die Zugänge zum Fliegerhorst Büchel in Rheinland Pfalz, neun dringen in das Gelände ein und besetzen die Startbahn. Die Aktion richtet sich gegen die zwanzig US-Atombomben, die in Büchel stationiert sind, um im Kriegsfall im Rahmen der sogenannten „nuklearen Teilhabe“ der NATO durch Bundeswehr-Piloten ins Zielgebiet geflogen zu werden.

Was fällt Ihnen zum Begriff “Zivilcourage” ein? Wir haben uns umgehört, was Menschen mit dem Begriff verbinden

Zivilcourage heißt, meine Meinung sagen und in Kauf nehmen, dass ich damit anecke oder allein dastehe. Für mich ist Zivilcourage eng verbunden mit wachsamem Interesse, das bedeutet ja dazwischen sein und nicht als stummer Zeuge den Dingen einfach „beiwohnen“, mit denen ich nicht einverstanden bin. Zuletzt habe ich mich in einem Altenpflegeheim eingemischt, als ich das Gefühl hatte, eine alte Dame, die ich besucht habe, werde nicht genug betreut.